Gartenbauvereine
helfen Mensch und Natur

Gartentipp des Monats

Wir starten mit 10 guten Vorsätzen in das neue Gartenjahr. Wer macht mit? Hier sind unsere Anregungen für einen rundum glücklichen Garten.

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Obst- und Gartenbauverein Melkendorf

Die Alte Schule Melkendorf wurde in gemeinsamer Arbeit renoviert

Der Obst- und Gartenbauverein Melkendorf besteht seit 1911. Die Mitgliederzahl ist bis zum Jahr 2012 auf 168 gestiegen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit 10,- €  im Jahr. Dieser Beitrag beinhaltet eine zusätzliche Unfallversicherung bei Gartenunfällen. Seit 2007 kann auf Wunsch der "Gartenratgeber" verbilligt bezogen werden. 

Ein Teil des neu gewählten Vorstandsteams mit dem nicht mehr amtierenden langjährigen 2. Vorstand Gerhard Pickel bei der Verabschiedung der Vorsitzenden Monika Neundörfer, die aber Ansprechpartner für die Öffentlichkeit bleibt.

Unsere Vorstandschaft

Der OGV will nunmehr als Team neue Wege gehen, seine Aufgaben nach Schwerpunkten verteilen und bittet auch weiterhin um Unterstützung.

Bei der Neuwahl 2023 wurden folgende Mitglieder vorgeschlagen und auch gewählt:
Kassier Fred Winkler, Schriftführerin Anni Dorscht, weitere Teammitglieder sind Susanne Bonora, Dietmar Dorscht, Theresa Dorscht, Christopher Götz, Margret Hemmer, Iris Lepach, Monika Neundörfer, Gabi Schumann, Bernhard Schumann, Gabi Schumm, Ilona Steinmetz, Barbara Thieret, Andreas Thieret und Beate Zeck. Monika Neundörfer wird Ansprechperson des Vereins und ist für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Unterstützt wird dies mit Facebook und Instagram von Theresa Dorscht.

Ansprechperson

Monika Neundörfer
Otterbachstr. 7, 96123 Litzendorf
Tel. 09505-1681
E-Mail: monika.neundoerfer(at)t-online.de

Kleiner "Krippenweg" Melkendorf

Vor zwei Jahren hatten die Töchter des ehemaligen Lehrers Merkel an der Schule in Melkendorf in großzügiger Weise unserem Verein ihre handgefertigte Krippe mit vielen Figuren geschenkt. Damit diese Kostbarkeit nicht nur alle zwei Jahre zu sehen sein wird, haben wir die Krippe ins Hoffenster der Schule Melkendorf gebaut. Unser Künstler Dietmar Dorscht hat einen sehr schönen und bemalten Hintergrund für die Krippe geschaffen. Sie wird mit wechselnden Figuren bestückt. Neben den „normalen" Darstellungen ist auch das Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde zu sehen. Wir wünschen allen Besuchern viel Freude auf dem Weg von der kleinen Krippe an der Schule zur großen Dorfkrippe am Bach.

Verbandszeitschrift "Der praktische Gartenratgeber"

Nach Mitteilung des Verlages wird unser Vereinsabonnement mit Versand für den Gartenratgeber ab dem kommenden Jahr um 0,80 € auf 11,80 € erhöht. Im Vergleich zu anderen Gartenzeitschriften ist dies immer noch ein sehr preisgünstiger Betrag, bei 12 Ausgaben pro Jahr kostet ein Ratgeber nicht mal 1 €, und das ganz ohne Werbung.

Der praktische Gartenkalender 2024

Über unseren Verein ist der Bezug dieses Kalenders mit stimmungsvollen Monatsbildern, Ferienterminen, Zeiten von Sonnenauf- und –untergang, Mondphasen, 100-jährigen Kalender und zahlreichen Bauernregeln möglich. Kurze Tipps erinnern jeweils an die monatlich wichtigsten Gartenarbeiten. Je nach Abnahmemenge kostet der Gartenkalender zwischen 5,50 € und 5,80 €. Bei Interesse bitte melden.

Auch an den Flurbereinigungsweg zur Salvatorkapelle wurden von Josef und Andres Zwetschgenbäume gepflanzt.

Streuobst-Pflanzaktion 2023

Streuobst für alle: Wir haben uns unter diesem Motto an der Aktion der Bayerischen Staatsregierung beteiligt. Es wurden 70 verschiedene Obstbäume bei der örtlichen Baumschule Patzelt bestellt. Sie werden nun unser Tal bereichern. Neben Apfel-, Birnen-, Zwetschen- und Mirabellenbäumen waren auch ein paar Elsbeeren, Maulbeeren und Esskastanie dabei. Die „normalen" Obstbäume sind für die Empfänger kostenlos, Wildfrüchte und außergewöhnliche Sorten werden mit 45 Euro bezuschusst. Organisation und Abrechnung läuft über unseren Verein.

Allen, die mitgeholfen haben, sei herzlicher Dank gesagt. Wir haben uns gefreut, dass so viele sich für die Hochstämme begeistern konnten. Für die Baume wünschen wir gutes Gedeihen, den Pflanzern Erfolg und Ertrag, die Bienen und die Natur freuen sich sowieso!

Und nicht vergessen: Auch Vereine arbeiten schon lange nachhaltig!

Osterbrunnen in der Hauptstraße Melkendorf

Schmücken der Osterbrunnen unterstreicht die Kostbarkeit des Wassers

Klimakrise und Dürreperioden stellen uns die wertvolle Ressource Wasser wieder ins Bewusstsein

Der Hauptgrund für das Schmücken von Brunnen und Quellen zur Osterzeit ist vor allem im Glauben und in der Bedeutung des Wassers für die Existenz von Leben zu sehen. Der ursprüngliche Brauch, der aus den wasserarmen Hochebenen der Fränkischen Schweiz stammt, ist heute durch die klimabedingte Verknappung von Wasser wieder sehr aktuell geworden.

Am Naturlehrpfad in Melkendorf sind dieses Jahr drei Osterbrunnen zu bewundern: Zunächst der „große" Brunnen in der Hauptstraße, der schon seit den 1980er Jahren geschmückt wird. Außergewöhnlich an diesem Brunnen ist der von Dietmar Dorscht gemalte Kreuzweg, der den Bezug zum christlichen Osterfest herstellt und mit dem Auferstandenen gekrönt ist. Die Friedenstaube am Osterei in ukrainischen Farben soll die Bitte um Frieden ausdrücken. Andere Eier sind mit Kinderzeichnungen, Kunstwerken, Lustigem und Besinnlichem verziert.

Auch der Ottobrunnen wurde 2023 erstmals geschmückt

Der zweite Brunnen in der Lindacher Straße wird seit ein paar Jahren von den Anwohnern geschmückt und erinnert an den alten Brunnen in dieser Straße. Auch der im Jahr 2022 neu renovierte Ottobrunnen im Wald am Naturlehrpfad erhielt dieses Jahr einen schönen Osterschmuck, ist er ja die Quelle des Otterbaches, der durch Melkendorf fließt und jede Trockenperiode miterlebt. Der Osterschmuck weist darauf hin, dass für uns zwar das Wasser am Geisberg selbstverständlich sprudelt, aber es beileibe nicht überall auf der Welt so ist.

Schön, dass der Obst- und Gartenbauverein die Dorfgemeinschaft aktivieren konnte und dass das neue Team „Osterbrunnen" gleich mehrere Brunnen am Naturlehrpfad geschmückt hat. So können sich Besucher ab dem Palmsonntag darüber freuen und vielleicht über die Kostbarkeit Wasser nachdenken.

Monika Neundörfer

 
Ein Teil unserers Standpersonals; Foto: Josef Beck

Danke für den Großeinsatz am Apfelmarkt in Memmelsdorf

Der diesjährige Apfelmarkt in Memmelsdorf sprengte alle Rekorde. Nach der Coronapause und Schlechtwetterwochenenden lockte an diesem Markttag strahlender Sonnenschein Tausende von Besuchern an. Schon am Vormittag fanden viele Gäste den Weg zu unserem Stand. Der frische Apfelsaft mit unserer alten Obstpresse gepresst, schmeckte Groß und Klein und hätte noch ebenso wie der Bio-Apfelwein tagelang weiterverkauft werden können.

Auch die Apfelsaftmacher freuen sich über die positive Resonanz; Foto MN

Auch die leckeren Kuchen und Krapfen fanden reißenden Absatz und für die Nichtsüßen gab es Griefenfettbrot. Alles war ausverkauft. Dank sei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz schon im Vorfeld, am Apfelmarkttag und beim Aufräumen gesagt. Ihr wart eine tolle Truppe! Danke auch an alle Kuchenspenderinnen, die einen Verkauf erst möglich machten. Auch freuten wir uns, dass drei Gartenbauvereine aus unserer Gemeinde Pödeldorf, Tiefenellern und Melkendorf zusammen im Rathaushof vertreten waren und unsere Gemeinde so sympathisch vertreten haben. Dank an alle!

Natur und Kunst am neuen Brunnentrog der Extraklasse
Der Ottobrunnen am Geisberg - ein Ort „die Seele baumeln zu lassen."

Der im Jahr 1959 erbaute Ottobrunnen (Name kommt von „Otter") wurde im Jahr 2008 vom Obst- und Gartenbauverein Melkendorf restauriert. Nach vierzehn Jahren war der hölzerne Brunnentrog verwittert und unansehnlich geworden.

Der Ottobrunnen ist Teil des von vielen Besuchern sehr gut angenommenen Naturlehrpfades in Melkendorf. Der heimische Künstler Dietmar Dorscht schuf als ein weiteres Meisterwerk einen neuen Brunnentrog aus Eiche. Eine geschnitzte Otter, Feuersalamander und als Wasserlauf ein Froschmaul (Name des benachbarten Felsen) stellen den Bezug zu Namen und Vorkommen in der Natur dar. Für eine längere Haltbarkeit wurden nach der Idee von Dietmar Dorscht eine Edelstahlwanne von Stefan Arellano kunstvoll verschweißt und Stahlmanschetten von Georg Behr halten den Trog zusammen. Im Vorfeld hatte sich die Bayerische Staatsforstverwaltung bereit erklärt, die Kosten für die Edelstahlwanne zu übernehmen, die übrigen Kosten übernahm der Obst- und Gartenbauverein. Alle beteiligten Handwerker, die „Pfleger" des Brunnens und die Vorstandschaft des OGV hatten sich zu einer Übergabestunde zusammengefunden.

Der Leiter des Forstbetriebs Forchheim Stefan Keilholz dankte allen Beteiligten am neuen Brunnen und auch dem OGV für die jahrelange Pflege und Fürsorge für diesen Ort. Nur wenn eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft dahinterstehe, wären auch solche Werke nachhaltig. Die geschmackvolle Gestaltung des Brunnens spiegele den Respekt vor dem Wasser wieder, das am Geisberg so selbstverständlich sprudelt aber in vielen Gebieten der Erde Mangelware sei. Bürgermeister Wolfgang Möhrlein bedankte sich besonders beim Künstler für dieses außergewöhnliche Werk, das sicher vielen Kindern und Erwachsenen Freude bereiten werde und seinesgleichen suche. In dieser Form habe er noch keinen Brunnen gesehen. Die Melkendorfer seien eben für solche Überraschungen gut.

Katrin Schnabel, als Betreuerin des Naturerlebnispfades war sehr angetan über das neue Schmuckstück, das ein Meisterwerk für diesen Weg darstelle. Der ab dem kommenden Oktober für das Revier neu zuständige Förster Sebastian Feulner freute sich ebenfalls über das „Willkommensgeschenk" der Melkendorfer. Dietmar Dorscht bedankte sich bei allen Mitwirkenden und bei Klaus Leicht und Gerhard Pickel, die ihm Platz und Gerätschaften zum Arbeiten zur Verfügung gestellt hatten. Der Obst- und Gartenbauverein ist stolz darauf, dass für diesen mystischen Platz wieder ein wunderschöner Beitrag geschaffen werden konnte, der Labsal für Körper und Seele spendet.
Monika Neundörfer

 

„Nie war er so wertvoll wie heute" – Gärten halfen über die kontaktarme Corona-Zeit
Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Melkendorf

Nach dem durch die Pandemie bedingten Ausfall der letztjährigen Jahreshauptversammlung konnte in diesem Jahr die Vorsitzende Monika Neundörfer mit ihrem Rechenschaftsbericht vor einem voll besetzten Schulsaal über die vergangenen beiden Jahre des Vereins berichten. Die Vorsitzende betonte, wenn auch persönliche Treffen selten möglich waren, so konnten doch Gartenbesitzer sich vielfältig bewegen und an ihrer Natur erfreuen.

Vereinsaktivitäten trotz Corona
Da es am Anfang der Pandemie keine Masken zu kaufen gab, hatte der Obst- und Gartenbauverein über 250 Masken genäht und an die Mitglieder verteilt. Dank ging an die Näherinnen und Verteilerinnen. Zu Ostern wurde ein „Corona"-Osterbrunnen in sehr abgespeckter Form aufgestellt, da nicht viele Leute zusammenkommen konnten. Der heimische Künstler Dietmar Dorscht schnitzte für den Osterhasen eine Hasenfrau, so dass sich trotzdem nicht nur die Kinder am Osterbrunnen freuen konnten. Auch das Unkraut (Wildkräuter) wuchs trotz Corona und es gab an den gemeindlichen Anlagen immer zu arbeiten, meist mit Abstand und Maske. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und auch für den Einsatz der privaten Schlepper und des Radladers. Wenn es möglich war, wurde auch immer für die Verpflegung aller Mitarbeiter gesorgt, auch hierfür bedankte sich die Vorsitzende. Die bei der Renovierung der Schule 2015 angebrachte Wetterfahne hatte sich gelockert und drohte abzustürzen. Hier konnte dank der Drehleiter der Memmelsdorfer Feuerwehr die Gefahr beseitigt werden. Ein Mitglied nutzte die Gelegenheit und spendete für das Vergolden der Wetterfahne. Sie wurde im Frühjahr dieses Jahres wieder aufs Schuldach montiert und erstrahlt jetzt weithin.

Einsatz des „Rentnertrupps"
Monika Neundörfer dankte auch dem Rentnertrupp, der immer einspringt, wo er gebraucht wird, und für den Verein unersetzlich ist. Er kümmert sich auch um die Pflege der Obstbaumanlagen und auch und Reinigung des Ottobrunnens am Geisberg. Die Vorsitzende regte weitere Ruheständler an, bei dieser schönen Gemeinschaft mitzumachen. Dank galt auch den Vogelschutzwarten Josef Hemmer, Norbert Hofmann und Andreas Neundörfer, die sich um rund 70 Nistkästen kümmern.

Mitgliederentwicklung
Leider hatte der Verein in den beiden letzten Jahren 19 Todesfälle zu beklagen, so viele wie noch nie, auch hier war Corona zu spüren. Da viele Aktivitäten nicht stattfinden konnten, wurde diese Lücke noch nicht aufgefüllt. Die sonst üblichen Gratulationsbesuche zu Geburtstagen und Jubiläen konnten jeweils nur Corona konform stattfinden. Im Oktober 2021 sah die Coronasituation wieder etwas besser aus und es konnte eine gemeinsame Apfelsaftpressaktion auch mit Kindern durchgeführt werden. Auch das geplante „Apflbremserfest" wurde unter 3-G-Regelung mit dem Duo „Manni" ein vergnüglicher Abend, der Apfelwein war wieder gelungen. Dank wurde dem Somelier Josef Hemmer und dem Obstverwerter Gerhard Pickel für seinen Hochprozentigen gesagt.

Fotobuch – „Geschichte der Landwirtschaft"
Der vor einiger Zeit von Monika Neundörfer gehaltene Vortrag In der Reihe „Geschichte unserer Heimat" wurde in ein Fotobuch mit 72 Seiten und über 310 Bilder umgewandelt und konnte für Interessierte mit nachbestellt werden.

Die Vorsitzende stellte auch nochmal die bayernweite Aktion „Naturgarten-Zertifizierung - Bayern blüht" vor, die für mehr Natur in heimischen Gärten wirbt. Näheres sei auf den Internetseiten des Kreisverbandes zu finden. In Melkendorf konnten erfreulicherweise bereits zwei Gärten die Auszeichnung entgegennehmen.

Dank sagte die Vorsitzende auch allen Mitgliedern der Vorstandschaft einschließlich ihrer Partner für die konstruktive Mitarbeit und das unkomplizierte Arbeiten bei einigen unvorhergesehenen Einsätzen.

Für 40jährige Mitgliedschaft erhielten Elisabeth Dengler, Raimund Köhler, Horst Ebert, Gabriele Richter und Georg Uzelino die Ehrennadel in Gold. Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Andreas und Klemens Neundörfer, Heinz Winkler und Lorenz Zenk mit der Ehrennadel mit Kranz ausgezeichnet. Für 30jährige Tätigkeit in der Vorstandschat erhielt Susanne Bonora die Ehrennadel in Gold und Dietmar Dorscht und Gabi Schumann für jeweils 15 Jahre ehrenamtlichen Einsatz die Ehrennadel in Silber.

In der Vorausschau kündigte sie die Mitarbeit des OGV bei der Bewirtung am Kirchenjubiläum 17.07.2022, eine Weinfahrt am 23.07.2022 an, sie warb um Helfer:innen bei der Teilnahme am Apfelmarkt in Memmelsdorf (09.10.2022) und bei dem nach vierjähriger Pause am 20.11.2022 wieder geplanten „Melkendorfer Adventszauber".

Für ihre Verbundenheit zum Verein wurden einige Mitglieder geehrt und bekamen neben den Auszeichnungen Blumengeschenke.

Garten Eden daheim
Zum Schlusswort neben den guten Wünschen betonte die Vorsitzende, dass der Garten nicht nur Freude am Wachsen, Blühen und Gedeihen bringe, sondern in der heutigen Situation bei weiter steigenden Lebensmittelpreisen noch einen weiteren positiven Aspekt habe, denn Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten sind nicht nur frischer und gesünder, sondern auch noch preiswerter und wer schon einmal eine Tomate frisch vom Strauch gegessen hat, weiß, warum sie auch Paradiesäpfel heißen.
Monika Neundörfer

Osterbrunnen in Melkendorf

Nach zwei Jahren mit einem „Corona-Notbrunnen" wurde heuer vom Obst- und Gartenbauverein Melkendorf wieder der „große" Osterbrunnen in Melkendorf aufgestellt. Viele Helfer wurden für das Sammeln, Schneiden, Binden und Ausschmücken der Fichtenzweige gebraucht. Inzwischen wird es auch schwieriger, aufgrund der vielen vom Borkenkäfer geschädigten und inzwischen auch gefällten Fichten noch geeignete Zweige zu finden, zumal der Wald um Melkendorf (andererseits Gottseidank) meist aus verschiedenartigen Laubbäumen besteht.

Helfer beim Schmücken des Osterbrunnens

Für die schmückenden Bögen wurden viele Jahre jeweils vor Osterrn von Kindern bis Omas Eier angemalt. Außergewöhnlich am Melkendorfer Brunnen ist seit fast 20 Jahren der von Dietmar Dorscht gemalte Kreuzweg, der den Bezug zum christlichen Osterfest herstellt und mit dem Auferstandenen gekrönt ist.

Unser Osterbrunnen-Team

Der Osterbrunnen, der christliche Symbole vom Glauben und auch die Bedeutung des Wassers für die Existenz von Leben zeigt, erzählt in seiner Bandbreite auch vom Dorfleben, der schönen Natur, Kinderzeichnungen, Lustiges und Besinnliches. In diesem Jahr war es der Vorsitzenden Monika Neundörfer auch Bedürfnis, die Bitte um Frieden in der Ukraine auszudrücken. Die Friedenstaube am brennenden Dornbusch (von Dietmar Dorscht) mit Eiern in gelb/blau soll dies zeigen.

Der Obst- und Gartenbauverein hofft, dass sich möglichst viele über die Osterbotschaft am Osterbrunnen freuen können und die Autos die schönen Arbeiten nicht zuparken.

 

Mund-Nasenmaske aus Stoff

Da die Corona-Krise weiterhin unser Leben beeinflusst und das Tragen von Mund-/Nasenmasken auch in Bayern zur Pflicht wird, hat sich der OGV Melkendorf bemüht, zur Unterstützung jedem Mitglied eine Maske aus Stoff zur Verfügung zu stellen. Dank sei allen Mithelfenden gesagt, den Zuschneiderinnen, Näherinnen, Verteiler(inne)n, die die Masken ehrenamtlich und mit Sorgfalt und Liebe hergestellt haben.

Diese Mund-/Nasenmaske ist kein medizinisches zertifiziertes Produkt und nur für die private Nutzung als unterstützendes Hilfsmittel zu benutzen. Natürlich soll beachtet werden, dass solche Masken nicht vor Bakterien und Viren schützen. Eine selbstgemachte Mund-Nasen-Maske schützt nach derzeitigen Erkenntnissen den Einzelnen zwar nicht vor einer Ansteckung, schützt aber andere, wenn man selbst niest oder hustet. Denn niemand ohne Symptome weiß, ob er vielleicht schon mit dem Corona-Virus infiziert ist oder nicht und man kann so die Ansteckung anderer verhindern und die Mitmenschen schützen. Sie schützen auch davor, dass man sich selber mit den Händen beim Einkauf ins Gesicht fasst.

Wir weisen darauf hin, dass auf jeden Fall die Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts zu beachten sind. Wer eine Maske benötigt, möchte sich bitte telefonisch oder per Mail bei einem Vorstandsmitglied des Obst- und Gartenbauvereins Melkendorf melden.

Bleibt alle gesund!
Die Vorstandschaft

Blütenbuffet bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Melkendorf

Mit ihrem Rechenschaftsbericht vor einem voll besetzten Schulsaal berichtete die Vorsitzende Monika Neundörfer über die Aktivitäten des Vereins. Da es in Melkendorf keine Wirtschaft mehr gibt und die Vorstandschaft bei Veranstaltungen auch die Bewirtung übernommen hatte, bedankte sie sich bei ihrer „Mannschaft" mit Partnern, die viele Arbeitseinsätze in guter Laune geleistet hatte. Auch kleinere Veranstaltungen wie die Einkehr nach Wanderungen, nach der Ortsprozession oder auch nach der Hollfeld-Wallfahrt förderten den Dorfgemeinschaftsgeist.

Es wird bunt für Bienen: Melkendorfer durften sich über das Blütenbuffet für den heimischen Garten freuen

Größere Aktionen waren für den Verein der Tag der Städtebauförderung im Mai mit gleichzeitigem Bockbieranstich der Brandholzbrauerei im Hof der Brauerei und im Oktober der Apfelmarkt in Strullendorf bei herrlichem Wetter mit „sandkerwaähnlichen Zuständen", mit der historischen Obstpresse, schmackhaftem Apfelwein, Kaffee und Kuchen und vielen vielen begeisterten Besuchern.

Die Stunden der Arbeitseinsätze an den gemeindlichen Anlagen, an der Schule, beim Baumschnitt, bei der Blühwiese, bei der Pflege des Ottobrunnens, bei der Reparatur der aufgestellten Ruhebänke und vieles mehr betragen jährlich über 500 ehrenamtliche Stunden. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfer(inne)n auch für sonstige Unterstützung und für gebrachte Kuchen- und Krapfenspenden. Ein Dank ging auch an den immer hilfsbereiten „Rentnertrupp" und an die Vogelschutzwarte Karlheinz Arellano, Josef Hemmer und Andreas Neundörfer, die 70 Nistkästen pflegen. Auch inzwischen „neue" Rentner würden gerne in dieser Gemeinschaft begrüßt werden. Bilder einer kleinen Blumenwiese unterhalb der Schule, die gerne von Insekten angenommen wird, sollten als Anregung für die Besucher dienen, denn jedes anwesende Mitglied erhielt neben einem Blumenstock auch ein Samentütchen für bienenfreundliche Pflanzen, die der OGV in einer Aktion mit der Mediengruppe Oberfranken vom Gärtner Jupp Schröder besorgt hatte.

Der Dank der Vorstandschaft galt auch allen, die jährlich den Osterbrunnen mit gestalten und sowohl beim Schneiden, Binden, Aufstellen und Eieranmalen helfen. Auch am Osterbrunnen gehe der Klimawandel nicht vorüber, so hingen im letzten Jahr die Ostereier schon nach drei Wochen am Reisig. Trösten kann nur noch der neue Osterhase, der vom heimischen Künstler Dietmar Dorscht geschnitzt wurde und das Ensemble verschönert.

Der Ausflug des Vereins ging im letzten Jahr zu naturnahen Gärten im Landkreis Bamberg. Sehr angetan waren die Mitglieder vom schönen Garten der Familie Buchberger in Hohengüßbach, vom Kreislehrgarten in Oberhaid, die beide inzwischen auch mit dem Siegel des Landkreises „Naturgarten" ausgezeichnet wurden. Von Kräutergarten in Wildensorg ging es zur dortigen Schnapsbrennerei, wo der fachliche Betreuer Helmut Brendel den Melkendorfern die Schnapsherstellung aus heimischem Obst erklärte und seine Kostproben zur Obstverwertung beste Stimmung brachten.

Außergewöhnliche Ehrungen

Neben „normalen" Ehrungen für 10, 25 (Michael Behr und Günter Selig) und 40 Jahre (Gunda Finzel und Georg Winkler) nahm Bürgermeister Wolfgang Möhrlein und die Vorsitzende Monika Neundörfer einige außergewöhnlichen Auszeichnungen vor, und zwar wurde Alfons Hummel für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt, was bayernweit äußerst selten vorkommt. Für 25-jährige Mitarbeit in der Vorstandschaft wurden Fred Winkler und Beate Zeck mit der Ehrennadel in Silber und jeweils einem Geschenkkorb vom Verein ausgezeichnet. Gerhard Pickel, der bis heute in der Vorstandschaft des Vereins seit 50 Jahren tätig ist, davon 37 Jahre als 2. Vorstand, erhielt ebenfalls einen Geschenkkorb. Er ist bereits seit 2011 Ehrenmitglied des Vereins und hat alle Auszeichnungen des Landesverbands schon erhalten.

Für das kommende Jahr bat die Vorsitzende um Mithilfe beim Tag der Städtebauförderung am 16. Mai 2020, der mit einem neuen fränkischen Bier der Brandholz-Brauerei und wieder von Melkendorfer Vereinen gestaltet werden soll. Der diesjährige Ausflug geht zur Landesgartenschau nach Ingolstadt zum Tag der Laienmusik am 26. Juli 2020. Für die nächste Veranstaltung am 25. April „Fränkisch blaudän und fränkisch essn" mit „Schäuferla und Klööß" trugen sich an diesem Abend gleich so viele Mitglieder ein, dass sie fast ausverkauft ist. Außerdem rief die Vorsitzende alle auf beim diesjährigen „Adventszauber" am 22. November wieder mitzuwirken, damit die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Veranstaltung ein Erfolg werden kann.

Mit einem Powerpointvortrag zeigte Monika Neundörfer einen bunten Regenbogen aus dem Vereins- und Dorfleben. Die Vorsitzende wünschte allen ein gutes Gartenjahr, Freude an der schönen Natur, jedem Gesundheit oder Gesundwerden und dass hoffentlich auch „Corona" die nächsten Veranstaltungen nicht ausbremst.

Apfelmarkt in Strullendorf am 13.10.2019

Sandkerwa-ähnliche Zustände - wir kamen an unsere Grenzen. Danke an alle Helferinnen und Helfer beim Apfelmarkt, beim Apfelsaftpressen, beim Apfelsammeln (viele Arbeiten vorher und nachher) und danke für alle Kuchenspenden, danke für die Wein-, Likör- und Kräutersalzspezialitäten. Noch mehr geht’ nicht - können wir über den diesjährigen Apfelmarkt  sagen. Wir waren restlos ausverkauft. Das gefällt uns natürlich.

Danke an  die vielen Besucherinnen und Besucher. Danke für Verständnis und die Geduld, wenn unsere Kaffeemaschinen manchmal den Andrang nicht schaffen konnten. Wir hoffen, alle Gäste nehmen‘s mit Humor und wir haben mit süßem Apfelsaft getröstet. Danke für die gute Stimmung trotz aller Hektik. Uns hat’s mit Euch auch Spaß gemacht.

Apflbremserfest am 19.10.2019

Bereits eine Woche nach dem Apfelmarkt (der Saft war zum Federweißen geworden) konnten wir unser Apflbremserfest feiern. Als Überraschung kamen Mitglieder des OGV Pettstadt mit Gitarre und Liederbüchern und brachten mit Wirtshaussingen die richtige Stimmung in die Schule. Der Gitarrist zog von Tisch zu Tisch und sogar das „Küchenpersonal“ sang mit. Geschmeckt hat alles, was es gab, neben dem süffigen Apflbremser (von Josef) auch das gute Brandholzbier (alle Fässer waren leer) und der Frankenwein, sowie die Flammkuchen und Beates Käsekreationen.

Danke  hier wieder an alle Mitwirkenden, die nochmals im Einsatz waren. Danke dem OGV Pettstadt für diesen schönen Besuch. Wir bekamen das höchste Lob der Franken: "es wor orch schöö!". Danke an alle, die es ermöglicht haben.

Die Rückkehrer der Fackelwanderung am zweiten Vollmond im Feburar 2019 waren von  der Bewirtung durch den OGV und dem neuen Melkendorfer "Brandholz-Bier" so angetan, dass sie natürlich wiederkommen wollen. Die Alte Schule war gemütlicher Rahmen für die Einkehr.

Unsere Vereinsaktionen 2018 - Apfelmarkt, Apfelbremserfest und Adventszauber

Apfelmarkt in Litzendorf

Der Apfelmarkt in Litzendorf war auch für unseren OGV ein voller Erfolg. Wir durften unsere Angebote in einem wunderschönen Hof präsentieren. Man sieht's, es hat auch dem "Personal" Spaß gemacht.

Auch der "Prominenz" schmeckte unser selbstgemachter Apfelwein, der neben dem frisch gepressten Apfelsaft mit der alten Obstpresse ein Renner auf dem Markt war. Im Bild (v.l.): Vitus Beck, Stellvertrender Vorsitzender des Kreisverbands, Dr. Günther Denzler, Altbezirkstagspräsident und Vorsitzender des Kreisverbands, MdEP Monika Hohlmeier, Vereinsvorsitzende Monika Neundörfer, Bürgermeister Wolfgang Möhrlein, Gemeinderat Herbert Schütz, MdL Holger Dremel

Wer von früh bis zum Abend vollen Einsatz zeigt, hat sich eine Verschnaufpause verdient. Stolz sind wir auf unsere historische Apfelsaftpresse, die wie immer einwandfrei funktioniert hat.

Gute Stimmung beim "'Apfelbremserfest"

Apfelbremserfest

Gleich eine Woche nach dem Apfelmarkt  fand unser "Apflbremserfest" in der Schule Melkendorf statt. Der Apfelsaft war inzwischen ein hervorragender "Bremser" (Federweißer) geworden und mundete allen.  Außerdem brachte Akkordeonspielerin Karin alle in richtige Stimmung und so wurde der Abend fast zum "Wirtshaussingen" - und die Fässer waren leer, leer, leer... Wir bekamen das höchste Lob der Franken: "Es wor orch schöö!" Danke an alle, die es ermöglicht haben!

Adventszauber

Kulturelles, Kulinarisches, Herbstliches und Adventliches für die ganze Familie gab es in Melkendorf am Sonntag, 25. November 2018. Von 11.00 bis 19.00 Uhr durften zahlreiche Besucher staunen, was ein kleines Dorf so alles kann! In der Alten Schule und auf dem Platz zwischen Kirche und Schule präsentierten Aussteller aus derm Dorf oder der Region ihre Angebote in schönster Umgebung und mit vielen Verkaufserfolgen.

Die Kinder waren begeistert bei den Bastelaktionen. Das Rahmenprogramm bot in der Kirche Gesang des Männerchores der Liedertafel Melkendorf, Lieder und Musik der Geschwister Bergmann, Sologesang von Elisabeth Jacobi. In der Schule waren die Kinder begeistert bei dem adventlichen Basteln dabei, außerdem gab es eine Ausstellung von selbstgebauten Krippen und von Aquarellbildern.

Das Angebot war super, das Konzertprogramm unserer heimischen Künstler war in einer immer vollen Kirche und auch noch ein wunderschönes Wetter brachten einen Besucheransturm. Auch die Vorträge über die Kinderhilfe in Tansania und der Stand des Helferkreises sowie ein Zuschuss vom OGV brachten eine beachtliche Spendensumme.

Krönender Abschluss eines wirklich zauberhaften Adventszaubers waren die Melkendorfer Feuerwehr mit ihrem Fackelzug und die
Dudelsackspieler.

Eulenskulptur von Dietmar Dorscht an der Alten Schule

Die Eule an der Schule Melkendorf

Eine neue Figur steht an der Schule Melkendorf. Sie wurde vom einheimischen Künstler Dietmar Dorscht geschnitzt, das Holz wurde von Gerhard Pickel gestiftet und der Obst– und Gartenbauverein übernimmt die Herstellungskosten. Die Eule als Zeichen der Weisheit mit Doktorhut steht auf Büchern und ist eine wunderbare Verbindung von Naturlehrpfad (sie ist ja bei uns heimisch) und Schule - der Ort, wo Weisheit (hoffentlich) vermittelt wurde und wird. Wir freuen uns über die gelungene Skulptur!

Deftig und bodenständig: Fränkische Küche

"Fränkisch essn und blaudän" - auch 2017 wieder beliebt

Bei dem schon zur Tradition gewordenen Abend des Obst- und Gartenbauvereins ging es 2017 um "Gelba Kohlrabi, Solzbrotn und Klööß". Das Gemüse, das auch Erdkohlrabi, Runkelrübe, Kohlrübe oder "Dotschn" genannt wird, war nach den Kriegsjahren ein wichtiges Nahrungsmittel und hatte deshalb keinen guten Ruf, weil es die Menschen an die schweren Zeiten während der beiden Weltkriege erinnerte.

Mittlerweile erlebt die Steckrübe jedoch ein Comeback, weil viele Sterneköche gerne mit dem wohlschmeckenden, vielseitigen Lebensmittel experimentieren. Sie ist ein delikates Wintergemüse, das nur so von gesunden Inhalten strotzt und auch die Kalorienbewussten begeistert. So reichen bereits 300 Gramm dieses Gemüses, um den täglichen Bedarf an Vitamin C zu decken.

Natürlich kam auch die fränkische Sprache nicht zu kurz. Die Vorsitzende Monika Neundörfer hatte diesmal eine Geschichte aus Unterfranken ins Oberfränkische "übersetzt" und vorher besondere Wörter in Hochdeutsch erklärt.

Weil die "alten" regionalen Gerichte und fränkische Vorträge immer wieder so gut ankommen, werden derartige Veranstaltungen weiter in die Planung des OGV aufgenommen.

Unser Verein 2017: Apfelpressaktion, Apfelbremserfest, Pilzwanderung

Viele fleißige Helfer organisieren das Saftpressen

In diesem Jahr mussten wir die Äpfel im wahrsten Sinn des Wortes zusammenlesen, da manche Apfelbäume sehr wenige oder gar keine Früchte trugen. Trotzdem ergab es eine gute Ernte und so konnten viele Familien "ihren" Saft mitnehmen. Kinder und Erwachsene hatten ihren Spaß beim Apfelpressen und Weiterverarbeiten.

Nachdem unser Somelier Josef Hemmer den Apfelwein für 2018 angesetzt hatte, konnten wir eine Woche später beim Apflbremserfest den gelungenen Federweißen genießen - und nach kurzer Zeit war er aufgebraucht. Bei guter Stimmung mit Zwiebelkuchen und Brotzeiten wurde es ein gelungener Abend. Die Aktion soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

Herbstliche Bastelaktion mit Kindern

Mit großer Begeisterung bastelten die Kinder wieder aus Erntefrüchten kleine Kunstwerke und tranken dabei frisch gepressten Apfelsaft. Danke an die Jugendbetreuerinnen Gaby, Katja und Christine.

Pilzwanderung

Unsere Pilzwanderung fand bei idealem feucht-warmen Wetter im Herbst 2017 in den Wäldern rund um Melkendorf statt. Katrin Schnabel begutachtete jeden Korb der gesammelten Pilze. Soviele "Pfiffer" gab’s noch nie! Wir waren wie im Märchenwald. Nicht alle der gesammelten Pilze waren essbar. Das Erkennen der guten Speisepilze ist auf jeden Fall eine hohe Kunst. Danke an das Ehepaar Schnabel für das schöne Pfiffererlebnis!

Der Verein engagiert sich: Restaurierung Kriegerdenkmal Melkendorf

Nachdem das 1972 errichtete Kriegerdenkmal in Melkendorf verschmutzt und die Schrift unleserlich geworden war, säuberte der Rentnertrupp des OGV das Ehrenmal und Dietmar Dorscht erneuerte die Schrift. Rechtzeitig für die "Stillen Tage" und die Totenehrung stand das Kriegerdenkmal zu Ehren aller Gefallenen und mahnt uns auch heute jeden Tag zum Frieden.

Jahreshauptversammlung 2016 mit Neuwahlen

Mit einer Powerpoint-Präsentation  in der Brauerei Winkler zeigte die Vorsitzende Monika Neundörfer die vielfältigen Aktivitäten, das breite Spektrum der Vereinsarbeit, angefangen von fachlichen Gartenthemen über verschiedenste Bildungsveranstaltungen bis hin zur Brauchtumspflege. Viele Termine, angefangen von der Fackelwanderung über die Vorträge zur „Geschichte unserer Heimat“, das Aufstellen des Osterbrunnens, das Erntedankfest, die Pflege der Streuobst- und der gemeindlichen Außenanlagen, Aufstellen von Ruhebänken und vieles andere wurden im Jahreslauf bewältigt. Auch bei der Einweihung und der Pflege des neuen Naturerlebnispfades in Melkendorf war und ist der OGV aktiv beteiligt.

Alte Schule Melkendorf

Über 7.200 ehrenamtliche Stunden leisteten die Vereinsmitglieder für die Renovierung der alten denkmalgeschützten Schule vom Innenausbau bis zur Erneuerung der Außenfassade, die dieses Gebäude zu einem Schmuckstück im Dorf gemacht haben. Die Schule, die auf Initiative des OGV mit viel Eigenleistung und Unterstützung der Gemeinde Litzendorf renoviert wurde, ist inzwischen mit Fortbildungs- und sportlichen Veranstaltungen täglich auch mehrmals belegt.

Ein herausragendes Fest war das 100-jährige Jubiläum der Schule im August dieses Jahres, das zusammen mit der Melkendorfer Feuerwehr als eines der schönsten Dorffeste der Vergangenheit gelungen war. Es war ein Beispiel gelungener Dorfgemeinschaft. Über die Geschichte der Schule bis zur heutigen Zeit erscheint im Februar 2016 ein Fotobuch.

Kräftemessen an der Apfelsaftpresse

Die beliebten Abende mit „Melkendorfä Gebabbl“  und besondere regionale Spezialitäten sollen fortgesetzt werden Das Apfelsaftpressen ist zu zwischenzeitlich gern besuchten Aktionen bei Jung und Alt geworden. Die Vorsitzende bedankte sich bei den Betreuern der Jugendgruppe „Grünschnäbel“ Gabi Schumm, Carmen Frank und Katja Jauernik für die Gestaltung an informativen und spielerischen Stunden, um Kinder für Natur und Umwelt zu begeistern. Ein Dankeschön ging auch an die Vogelschutzbetreuer Josef Hemmer und Karlheinz Arellano, die über 70 Nistkästen in Ordnung halten und pflegen. Erfreulich sei auch die gute Mitgliederentwicklung des OGV mit weiter steigenden Mitgliederzahlen.

Monika Neundörfer bedanke sich bei allen Vereinsmitgliedern für Mitarbeit und Hilfe gerade in dieser außergewöhnlich arbeitsreichen Zeitperiode. Ein Dank ging auch an die Kreisfachberater Alexandra Klemisch, Claudia Kühnel und Uwe Hoff für die Unterstützung und an die Gemeinde Litzendorf – vor allem Bürgermeister Möhrlein für die gute Zusammenarbeit. Auch die Gemeinschaft mit den anderen Ortsvereinen war beispielhaft.

Wahl der Vorstandschaft

Nach dem erfreulichen Bericht des Kassiers Fred Winkler und der Entlastung der Vorstandschaft erfolgte nach dieser vierjährigen Amtsperiode die Neuwahl der Vereinsleitung unter Leitung von Bürgermeister Wolfgang Möhrlein. Wiedergewählt wurden Erste Vorsitzende Monika Neundörfer, Stellvertreter Gerhard Pickel, Kassier Fred Winkler, neue Schriftführerin wurde Anni Dorscht. Als Beisitzer wurden Karlheinz Arellano, Harald Götz, Susanne Bonora, Dietmar Dorscht, Silvia Leicht, Gabi Schumann, Gabi Schumm und Beate Zeck gewählt. Die beiden Kassenprüfer Paul Eichfelder und Laurentius Neuner bleiben ebenfalls im Amt. Bei den Betreuern der Jugendgruppe "Grünschnäbel" Gabi Schumm, Carmen Frank und Katja Jauernik wird zukünftig auch Julia Dorscht mithelfen.

Die Ehrung verdienter Mitglieder erfolgte anschließend durch Bürgermeister Möhrlein, Gemeinderat Raimund Köhler und die Vorsitzende. Mit der Goldenen Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Maria Hahn und Johann Schmitt ausgezeichnet. Für  25-jährige Treue erhielten Irmgard Schäfer, Angelika Schlake und Manfred Selig die Ehrennadel in Silber mit einem Blumengeschenk. Für 10-jährige Vereinszugehörigkeit erfreute ein Blumengruß Monika Hummel, Katja Jauernik, Agnes  Schlaug und Ingrid Schumm.

Bürgermeister Möhrlein bedankte sich namens der Gemeinde Litzendorf beim Verein für die vielen Aktivitäten und Einsätze zum Wohle der Allgemeinheit und der Gemeindebürger, insbesondere für den großen ehrenamtlichen Einsatz bei der Renovierung der Schule.

Unsere Vereinsaktionen 2015

 

Apfelpressen auf der Landesgartenschau Bamberg 2012

Wir waren an einem Sonntag  auf dem Stand der Fränkischen Toskana im Gartenschau-Pavillon "Stadt, Land und Leute" vertreten. Der mit unserer alten Obstpresse frisch gepresste Apfelsaft löste einen regelrechten Ansturm aus. Wir haben an diesem Tag rd. 500 Liter Apfelsaft kostenlos and die Gartenschau-Besucher ausgeschenkt, d. h. es waren rd. 3.000 Apfelsaftgläser.

Die große positive Resonanz nicht  nur über den guten Saft, nicht nur über die Fränkische Toskana, sondern auch die  Bewunderung für unseren Verein und den Zusammenhalt der Gemeinschaft machten diesen Einsatz zur Freude für alle.

Die aus heimischem Holz gefertigten Werke unseres Künstlers Dietmar Dorscht wurden ebenfalls am Stand der Fränkischen Toskana ausgestellt und fanden zahlreiche Bewunderer.

 

70 Vogelnistkästen in Melkendorf stehen als Vogelherberge zur Verfügung!

Ein erfolgreiches „Jubiläum“ in diesem Jahr war das Aufhängen des 70. Vogelnistkastens in unserem Tal. Regelmäßig wurde der Bestand an Nistkästen in den letzten Jahren durch den OGV erweitert. Mit der Anbringung allein ist es jedoch nicht getan: Die Nistkästen müssen immer wieder gepflegt werden, da sich manchmal auch ungebetene Gäste mit viel Schmutz und Dreck einfinden. Im Herbst 2012 fand wieder eine Reinigung aller Kästen durch die drei Vogelschutzwarte Josef Tischler, Josef Hemmer und Karlheinz Arellano statt, damit die gefiederten Mieter im Frühjahr wieder saubere „Wohnungen“  beziehen können. Damit auch zukünftige Betreuer die Nistkästen finden können, die überall in der Flur hängen, wurden sie von Josef Tischler sorgfältig kartiert.

Im Einsatz für Natur und Landschaft

Unter dem Motto "Learning by doing" werden alljährlich die im Rahmen der Flurbereinigung in der freien Landschaft gepflanzten Obstbäume von freiwilligen Helfern aus unserem Verein geschnitten. Diese Pflege ist notwendig, damit die jungen Gehölze zu den prachtvollen Obstbäumen heranwachsen können, die unsere Kulturlandschaft rund um Melkendorf zu etwas Besonderem machen - für Mensch und Natur! Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz!

Aktion Dorfökologie 2012

Preisverleihung für besonderes ökologisches Engagement an oberfränkische Dörfer

Unser Verein wurde im Herbst 2012 bei der Abschlussveranstaltung in Rehau vom Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet. Der Preis wurde verliehen für den Einsatz des Vereins über das übliche Maß hinaus, unsere Heimat vielfältig und artenreich zu gestalten, neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen und den Menschen die Liebe zur Natur nahezubringen. Viele kleine und große Schritte tragen so zur nachhaltigen Sicherung unserer Kulturlandschaft bei. In einer kleinen Feierstunde zusammen mit Landräten und Bürgermeistern der Region wurden Vertreter der jeweiligen Landkreise von der Vorsitzenden des Bezirksverbandes Gudrun Brendel-Fischer mit einer Urkunde und einem kleinen Geldpreis beglückwünscht. Vorsitzende Monika Neundörfer, Stellvertreter Gerhard Pickel und Kassier Fred Winkler freuten sich mit ihren Partnern stellvertretend für den OGV Melkendorf und mit dem Kreisfachberater Uwe Hoff in Rehau sehr über die Auszeichnung des Bezirksverbandes Oberfranken.

Apfelsaft pressen

Die Vorfahren der Melkendorfer, die 1930 die Apfelpresse beschafft haben, würden sich freuen, dass sie heute neu renoviert wurde und wieder so gerne benutzt wird. Jedes Jahr zur Erntezeit organisiert der Verein eine gemeinsame Apfelsaft-Aktion. Alle Besucher und Gäste können bestätigen, dass kein Apfelsaft so köstlich schmeckt wie der selbst gepresste.

 

Aus unserer Vereinsgeschichte

Der "Obstbaumverein" ist nach glaubhaften Aussagen wahrscheinlich 1911 ins Leben gerufen worden. Seine Hauptaufgabe zu dieser Zeit war Pflanzung und Pflege von Obstbäumen. So wurden etliche Obstanlagen  - in unserem Dorf auch vor allem Kirschen - angelegt. Obstbäume, Weinstauden, Nussbäume wurden schon damals gepflanzt und prägen heute noch das Ortsbild. Auch die Bienenhaltung wurde durch den Verein in unser Dorf gebracht.

Nach dem zweiten Weltkrieg, der alle Aktivitäten sehr reduziert hatte, machte der Verein einen neuen Anlauf und legte sein Hauptaugenmerk wieder auf den Obstbau und die Imkerei. Gemeinsam wurde eine Obstpresse und eine Baumspritze beschafft. Weil Gartenarbeit auch hungrig macht, kaufte der Verein auch eine Eindosmaschine für Hausmacherwurst , die über den Verein verliehen wurde. Es gab  einen Baumwart und auch damals schon einen Vogelschutzwart.

Ab den 60er Jahren war eine erfolgreiche Teilnahme an den verschiedensten Wettbewerben "Unser Dorf soll schöner werden"  (zweimal Silbermedaille auf Landesebene) und der "Blumenolympiade" durch den Verein als "Motor" möglich.

Im Laufe der Jahre hat sich die Arbeit des Obst- und Gartenbauvereins gewandelt. Zwar ist immer noch die fachliche Beratung rund um den Obst- und Gartenbau gefragt - denn vielen wird es zunehmend wichtiger, gesundes Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten -  doch daneben gewinnt die Gestaltung einer natürlichen und liebenswerten Heimat mehr und mehr Gewicht. Nach der Gebietsreform 1978 war und ist es gerade für den Obst- und Gartenbauverein eine Aufgabe, die Menschen im Dorf zu Eigenleistung und Eigeninitiative zu motivieren, Anregungen zur Verschönerung zu geben und Beratung anzubieten - und auch ein Motor für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft zu sein!